Zeitschrift für Phytotherapie 2021; 42(01): 24-30
DOI: 10.1055/a-1338-4344
Forschung

Phytotherapie bei der Leishmaniose des Hundes

Yvonne Thoonsen
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Einleitung

Die Zahl der mit Leishmaniose infizierten Hunde in Deutschland steigt durch den Import von Hunden aus Endemiegebieten und den sogenannten „reisebegleitenden Hunden“ immer weiter an. Schätzungen zu Folge leben in Deutschland mehr als 100 000 Leishmaniose-positive Hunde, während in Südeuropa 2,5 Mio. Hunde als Leishmaniose-positiv gelten. Die Sandmücke (Phlebotomus-Arten) fungiert in den Endemiegebieten als Überträger. Ursprünglich sind die Sandmücken-Arten in den Tropen und Subtropen verbreitet. In allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres sind sie endemisch. Die globale Erwärmung hat dazu geführt, dass Phlebotomus heute in warmen Regionen West- und Mitteleuropas vorkommt. So haben sie sich z. B. im Oberrheingraben bereits angesiedelt. Die steigende Anzahl erkrankter Tiere in Deutschland sowie die hiesige Ansiedlung des Erregers sind ein guter Grund, sich intensiver mit der Erkrankung und ihren Therapiemöglichkeiten zu beschäftigen.



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Article published online:
15 February 2021

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